Mach es besonders

Es war ein langer schleichender Prozess. Ich wollte raus aus meiner Konzern-Arbeit. Die schon lang keine Arbeit mehr war.
Es war meine Konzern-Karriere. Mein Konzern-Leben.

Und ich wollte das alles zu einem Zeitpunkt. Doch es hat mir einfach nie was gegeben. Ich hatte nie das Gefühl was Sinnvolles aus meinem Leben zu machen.

Ich unterbrach diese Zeit schon einmal mit einer längeren Auszeit in Barcelona, machte mich nebenberuflich selbstständig, eröffnete ein Kreativstudio, das pandemiebeidingt zu einem Laden wurde, den ich liebte, aber auch hier fand ich mich am Ende des Tages nur noch arbeitend.

Es kam der Mai 2022. Die Nachbarin meines Bruders stand in meinem Laden, es ist was passiert, ich sollte mitkommen.
Der Tag an dem mein Bruder gehen musste und mein Leben zusammenbrach.
Es war nichts mehr wie es war. Ich war nicht mehr wie ich war. Meine Familie war nicht mehr wie sie war.

Alle Bereiche meines Lebens, Arbeit, Laden, kreative Selbstständigkeit, Freunde, Familie, Beziehungen.
Alles wurde schwarz und weiß. Bleibst du oder gehst du? Vieles ist gegangen. Und vieles kam und kommt.

Das größte Geschenk dieser Zeit: Mich an erste Stelle zu stellen.

Wenn mir meine Arbeit nicht die Freiheit gibt, etwas für mich zu tun, wenn mein Körper das braucht, ist es nicht meine Arbeit.
Wenn sich ein Umfeld in so einer Zeit wochenlang nicht meldet, ist es nicht mein Umfeld.
Wenn es mir keine Freunde bereitet, ist es nicht mein Leben.

Wir sind nicht auf der Welt, um 24/7 für Konzerne zu arbeiten. Wir sind nicht auf der Welt, um für andere zu funktionieren.
Wir sind auf der Welt, um eine gute Zeit zu haben. Und das dürfen wir. Und wir haben das Recht dazu, das leben zu führen, das wir leben wollen.

Und das möchte ich in meinen Workshops und Retreats teilen.
Eine gute Zeit haben und für sich da sein. Und einstehen.

Ich freu mich auf euch.